Wie wir ohne schlechtem Gewissen über die Feiertage essen!
Wer kennt es nicht, die Weihnachtszeit beginnt und die Naschereien häufen sich. Schon im Oktober geht es los mit dem traditionellen Ganslessen. Darauf folgen Weihnachtsfeiern, Treffen bei Punschständen, Christkindlmärkte mit ihren himmlischen Verlockungen und nicht zu vergessen Omas Weihnachtskekse.
Viele dieser Köstlichkeiten, die es nur einmal jährlich gibt, verzerren wir mit schlechten Gewissen. Gerade, wenn wir merken die Hose beginnt etwas enger zu sitzen, als noch im Oktober schleicht sich das Schuldbewusstsein ein. Vielleicht versuchen wir im Gegenzug genannte Orte zu meiden, uns Verbote aufzuerlegen und fassen bereits den Vorsatz, dass ab Neujahr alles anders wird.
Leider führen Verbote meist zum Überessen und wir machen besagte Lebensmittel, dadurch noch interessanter. Eine Diät, die wir starten, um das Zugenommene wieder zu verlieren, führt meist zum Jojo-Effekt und spätestens zu Ostern haben wir mehr Gewicht als noch vor Weihnachten. Die Frage ist wollen wir auf die schönen Adventtätigkeiten verzichten, nur weil wir Angst haben das eine oder andere Kilogramm zuzunehmen?
Eine ausgewogene Ernährung sollte im Alltag manifestiert sein. Gewohnheiten, die über das gesamte Jahr bestehen, ändern sich auch nicht auf einmal über die Festtage. Es kommen vielleicht die ein oder anderen Wohlfühlgerichte hinzu und es werden eventuell mehr Süßigkeiten, als sonst im Jahr konsumiert, die gesunde Basis bleibt aber.
Laut einer Studie steigt das Gewicht der Menschen um bestimmte Feiertage an, jedoch sinke es auch wieder nach den Festivitäten.
Ein schlechtes Gewissen, was unser Gewicht und Essverhalten betrifft kann zu dauerhaftem Stress führen und die dadurch bedingte vermehrte Cortisol-Ausschüttung kann wiederrum Heißhunger begünstigen.
Unser Tipp
Lernen Sie auch über die Feiertage ohne schlechtes Gewissen zu essen. Indem Sie versuchen, bewusst und langsam zu essen, steigern Sie den Genuss und können Unwohlsein durch übermäßiges Völlegefühl vermeiden.
Alles Liebe, wünscht Ihnen das Diätologinnen-Team
Literaturverzeichnis:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4336296/
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMc1602012
https://www.aok.de/pk/magazin/wohlbefinden/stress/wie-cortisol-und-stress-zusammenhaengen/