Gesundheits-Vorsorge-Tipp
30. April 2020

Brennessel - mehr als ein Unkraut

Brennessel - mehr als ein Unkraut

Endlich ist er da, der lang ersehnte Frühling. Die Zeit des Erwachens, des Neubeginns, des Krafttankens. Die Natur verwöhnt uns nun mit Frühlingskräuter wie z.B. Bärlauch, Gänse-blümchen, Löwenzahn, Vogelmiere, Kresse, Ehrenpreis, Giersch, Gundelrebe, Rote Taubnessel und Brennnessel, die es bei einem Spaziergang zu entdecken und sammeln gibt.

Die Brennnessel und ihre Vielfältigkeit

Denn die Brennnessel ist nicht nur ein beachtenswertes Wildkraut, sondern ebenso ein vielseitig einsetzbares und wertvolles Lebensmittel. Als „Brenneseljauche“ macht sie sich toll als Pflanzendünger, brilliert auch als Färberpflanze (z.B. bei Ostereiern) und findet u.a. auch in der Kosmetikbranche ihre Verwendung.

Die Brennnessel - ein wahres Energiebündel

Die Inhaltsstoffe der Brennnessel machen sie so besonders. Sie enthält u.a. reichlich Chlorophyll, Eisen, Flavonoide, Folsäure, Kalium, Kieselsäure, Magnesium, Phosphor, Mangan, Silizium und die Vitamine A und C.

Die Brennnessel und ihr Einsatz:

  • In der Kräuterheilkunde verwendet man die Brennnessel u.a. bei Arthrose, rheumatischen Beschwerden, Harnwegsentzündung, Prostataerkrankungen, bei Verdauungsproblemen sowie zur Entwässerung. Kontraindiziert ist sie bei Ödemen infolge einer eingeschränkten Herz- oder Nierentätigkeit. Früher wurde die Brennnessel zur Vermeidung von Blutarmut und Eisenmangel eingesetzt, ebenso bei Frühjahrskuren und Verdauungsstörungen. Bei der so genannten Gründonnerstagssuppe war sie ein unverzichtbarer Bestandteil.
  • In der Küche verwendet man vorwiegend die Brennnesselblätter. Wir empfehlen die zarten Spitzen bzw. die jungen kleineren Blätter. Sie können wie Spinat oder Rucola verwendet werden, z.B. als Suppe, Knödel, Laibchen oder zu Salaten, Pestos und Smoothies beigemengt oder als Tee roh oder getrocknet. Um beim rohen Genuss das Brennen der Härchen zu entschärfen, kann man die Blätter kurz mit einer Nudelwalze walken.
  • Die Brennnesselsamen sind eine hervorragende Eiweißquelle. Im Spätsommer können sie geerntet und anschließend getrocknet werden. Die Samen schmecken nussig und eignen sich zum Verfeinern und Anreichern von Salaten, Topfenaufstrichen, Müsli, Smoothie und Suppen. Wir empfehlen sie vor der Verwendung in einem Mörser zu quetschen. Übrigens: Man kann sich aus getrockneten, gemahlenen Samen auch sein eigenes Eiweißpulver herstellen.

Wie man sieht, ist die Brennnessel viel mehr als nur ein Unkraut. Probieren Sie sie aus und lassen sich von dieser beachtenswerten Pflanze überraschen. Die nächsten Brennnesseln warten quasi vor ihrer Haustüre.

Wir haben dazu ein tolles REZEPT vorbereitet.


Alles Gute und bleiben Sie gesund,
die Diätologen des Gesundheits- und Kurhotels Badener Hof
Andreas Patek, BSc. & Ulrike Prkna


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