Gesundheits-Vorsorge-Tipp
17. Februar 2021

Fastenzeit

Fastenzeit

 

Die nun beginnende Fastenzeit, wäre eine gute Gelegenheit seine Lebensweise wieder mal kritisch zu überdenken und sich gegebenenfalls von so manch liebgewonnener Unart zu trennen.

Das könnte zum Beispiel mehr bzw. regelmäßige Bewegung sein, oder weniger lang Fern zu sehen und somit eine längere Regenerationsphase zu gewinnen oder wieder mal bewusst auf seine Ernährung zu achten, Esspausen schaffen, um den Körper zu verjüngen.
Wir möchten Ihnen dazu einige Varianten des intermittierenden Fastens vorstellen.

Was ist intermittierendes Fasten?

Ein Wechsel von Essen „Essfenstern“ und Fasten „Nahrungskarenz“, wobei Karenz zwischen 8 und 24 Stunden liegt. Fokus liegt auf Zeitabständen zwischen Mahlzeiten, nicht auf der Mahlzeitenhäufigkeit.

Welche Varianten gibt es?

  • 16/8 Methode
    eignet sich auch als Dauermethode
    (16 Stunden pro Tag fasten und innerhalb von 8 Stunden essen)

    Zwei Möglichkeiten
    • mit 3 Mahlzeiten am Tag:
      Frühstück z.B. um 8 Uhr, Mittagessen um 12 Uhr und Abendessen um 16 Uhr
    • mit 2 Mahlzeiten am Tag:
      Wenn Sie gerne Abendessen, dann lassen sie das Frühstück aus und beginnen das erste Essen um die Mittagszeit z.B. 11 Uhr und spätestens nach 8 Stunden das Abendessen um 19 Uhr.

Es gibt auch die 18/6 Variante und die 20/4, auch als Warrior-Diät bekannt d.h. 20 Stunden fasten und innerhalb von 4 Stunden kann gegessen werden.

  • OMAD-Diät („One Meal a Day“)
    da darf nur innerhalb einer Stunde am Tag gegessen werden.

  • Dinner-Cancelling
    an 2 bis 3 Tagen wird auf das Abendessen verzichtet.

  • 5:2-Methode
    2 Tage pro Woche wird gefastet und 5 Tage wird gegessen.
    Alternativ gibt es auch die 6:1-Methode (bzw. 24 Stunden-Methode) – 24 Stunden pro Woche fasten.

  • Eat-stop-eat-Methode
    oder auch als 10 in 2 - Methode („Bernhard-Ludwig-Diät“) bekannt – jeden 2. Tag wird gefastet.


Empfehlungen für die Praxis

  • In den Fastenstunden viel Trinken, jedoch Ungezuckertes und Ungesüßtes, am besten Wasser (eventuell mit Minze oder Zitronenscheiben vefeinert) schwarzer Kaffee und Tee.
  • Schlafenszeit nutzen bzw. auf ausreichend Schlaf und Bewegung achten.
  • Legen Sie auf Qualität ihrer Nahrungsmittel wert d.h. verzichten Sie auf Fast Food, um den Körper mit essenziellen Nährstoffen versorgen zu können. Bevorzugen Sie frische, naturbelassene und saisonale Lebensmittel.
  • Richten Sie Ihren Teller nach dem „G`sunden-Teller“ - Prinzip“ an.


Mögliche Effekte von Hungerphasen
Verbesserte Insulinempfindlichkeit, verbesserter Fettstoffwechsel, Verminderung von Entzündungsprozessen, positive Effekte auf Herz und Blutdruck, Schutz von Nerven- und Muskelzellen, längere Lebensdauer der Körperzellen

Möglicherweise Einsatz in Prävention und Therapie von
Diabetes mellitus, Metabolisches Syndrom, Adipositas, Übergewicht, Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose, Fettstoffwechselstörungen, Fettleber, Chronisch entzündliche Darm- Erkrankungen, Morbus Alzheimer, Multiple Sklerose, Anti-Aging, Leistungsfähigkeit

(Zusammenfassung von FETeV)

Bitte beachten
Wichtig ist zu betonen dass jeder Mensch unterschiedliche Stoffwechselvoraussetzungen hat und daher nicht jede Fastenart für jeden Stoffwechsel geeignet ist. Bei mittel- oder langfristigen Fastenvorhaben empfiehlt es sich daher mit seiner Ärztin oder Diätologin Rücksprache zu halten.

Viel Spaß beim Ausprobieren & gutes Durchhaltevermögen !

Alles Gute und bleiben Sie gesund,
die Diätologen des Gesundheits- und Kurhotels Badener Hof
Andreas Patek, BSc. & Ulrike Prkna


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