Gesundheits-Vorsorge-Tipp
18. März 2022

Kaffee bzw. Koffein - kritisch betrachtet

Kaffee bzw. Koffein - kritisch betrachtet

Wie Kaffee positive aber auch negative Auswirkungen auf unseren Körper hat.

Kaffee hat bekanntlich zahlreiche positive wie auch negative Auswirkungen auf unseren Körper. Natürlich in Abhängigkeit von der Lebensphase, dem Lebensstil, der Dosis und der Genetik. So kann eine zu hohe Dosis (1,2g pro Tag) zu Angst, Unruhe, Nervosität, Gereiztheit oder auch Schlaflosigkeit führen. Kombinationen von Koffein und Alkohol können Herz-Kreislaufstörungen sowie psychische und neurologische Komplikationen verursachen.

Im Folgenden möchten wir ein paar gesundheitliche Auswirkungen beschreiben

  • Da Kaffee die Herztätigkeit, den Stoffwechsel und die Atmung beschleunigt, werden infolge auch die Organe besser durchblutet und dadurch die Aufmerksamkeit, das Lern- bzw. Konzentrationsvermögen und die Leistungsfähigkeit (auch bei sportlicher) kurzfristig erhöht.
    Bei einigen Menschen führt jedoch Kaffeekonsum nach 16/17 Uhr zu Einschlafstörungen.
  • Es stimmt, dass Koffein einen harntreibenden Effekt hat, der sich dennoch nicht negativ auf unseren Wasser-Elektrolythaushalt auswirkt.
  • Bohnenkaffee kann die Säureproduktion im Magen verstärken und dadurch auch Beschwerden wie Gastritis oder Reflux Erkrankungen hervorrufen.
  • Da Kaffee die Wirksamkeit von Medikamenten wie z.B. Schilddrüsenhormone, Neuroleptika, Antidepressiva beeinträchtigen kann, sollte auf den Konsum geachtet werden.
  • Auch die Eisen-, Kalzium- und Zinkaufnahme wird durch Kaffee vermindert.
    Daher bitte bei Osteoporose beachten, dass hohe Dosen an Kaffee die Kalziumausscheidung forcieren.
  • Zahlreiche Studien zeigten „bei einem moderaten Kaffeekonsum“ einen positiven Verlauf bei Gicht (Senkung des Harnsäurespiegels), der nicht alkoholischen Fettleber und des Herz-Kreislauf-Systems.

Allgemeine Empfehlungen zum Kaffeekonsum

Bitte beachten, dass je nach Stärke, Zubereitung und Röstverfahren der Koffeingehalt beeinflusst wird und daher Schwankungen pro Tasse von 40-120mg Koffein sein können. 1 Tasse entsprechen ca. 150 ml.

3-5 Tassen pro Tag bzw. max. 400 mg Koffein.

 

„Bulletproof Coffee“

Übrigens, kennen Sie den Ernährungs-Hype aus den USA „Bulletproof Coffee“ (kugelsicherer Kaffee oder auch Butterkaffee)?
Er wird als Frühstücksersatz empfohlen, da er einen Energieschub und lange Sättigung verspricht.
Wir empfehlen diesen Frühstücks-Trend nicht täglich, aber probieren Sie selbst.

  • 200ml Filterkaffee
  • 1 EL Butter (Weidetierhaltung)
  • 1 EL Kokosöl (natives, in Bio-Qualität)
  • etwas Zimt (wenn man mag)

Das Ganze mit einem Milchaufschäumer ordentlich vermixen, bis eine einheitliche Flüssigkeit ohne Fettschicht entstanden ist.

Viel Spaß beim Ausprobieren und bleiben Sie gesund,
wünscht Ihnen das Diätologinnen-Team


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