Gesundheits-Vorsorge-Tipp
25. Juni 2020

Schwarzer Holunder

Schwarzer Holunder

... das bekannteste Wildobst

Der Holunder wurde schon in der Volksmedizin bei Erkältungen und grippalen Infekten geschätzt und in heidnischen Zeiten als Wohnsitz beschützender Hausgötter geehrt.

Wann erntet man Holunder?
Man erntet im Frühjahr (vor der Blüte) die jungen Blätter, im Mai die Blüten und im Hochsommer die reifen Beeren.

Ein kurzer Streifzug durch seine Inhaltsstoffe, Wirkung und Anwendung:

  • Holunder enthält reichlich Vitamin C, B und A, ätherische Öle, sekundäre Pflanzenstoffe (Flavonoide, Authocyane), Schleimstoffe, Mineralien wie Kalium und Magnesium.
  • Seine Inhaltsstoffe wirken u.a. schweißtreibend, (fiebersenkend), schleimlösend, Harn treibend, entzündungshemmend und immunmodulierend.
  • In der Kräuterheilkunde kommen ...
    • die getrockneten Blüten als Tee („Schwitztee“) oder Fußbad bei grippalen Infekten und zur Inhalation bei Infekten der oberen Atemwege zur Anwendung
    • die jungen Blätter bei Nieren- und Blasenleiden zum Einsatz
    • gekochter Saft aus den Beeren zur Kräftigung des Abwehrsystems vor

Holunder und sein vielfältiger Einsatz in der Küche
Bitte unbedingt beachten!

Holunderbeeren
Die grünen Teile des Holunders, besonders die unreifen Beeren, enthalten das Glycosid Sambunigrin, das schwach giftig wirkt und zu Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen führen kann. Daher nur reife Beeren ernten und immer gekocht konsumieren, denn bei einer Kochzeit von 20 Minuten bei 80° verlieren sie diese Wirkung. Genießen Sie die Beeren als Gelee, Kompott oder „Hollerkoch“.

Holunderblüten
Sie eignen sich hervorragend zum Einlegen in Essig, Wein oder Wasser (verfeinert mit Zitronenscheiben und Minzblätter) und erzeugen dadurch einen besonderen Geschmack. Holunderblüten im Sekt, schmecken auch sehr gut. Traditionellerweise in einem köstlichen Bierteig gebacken, als Dessert, als Sirup oder getrocknet als Tee. Holunderblütenzucker zur Aromatisierung von Süßspeisen oder Mineralwasser, dafür einfach frische oder auch getrocknete Blüten mit Zucker verreiben.

Vielleicht haben wir Sie inspiriert Neues auszuprobieren.
Schön wäre es, Sie zu ermutigen, sich Zeit zu nehmen, mit Korb und Schere in die Natur zu gehen und zu versuchen mit diesem besonderen Obst selbst etwas zuzubereiten.

Wir haben dazu ein tolles REZEPT vorbereitet.

Alles Gute und bleiben Sie gesund,
die Diätologen des Gesundheits- und Kurhotels Badener Hof
Andreas Patek, BSc. & Ulrike Prkna


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